Wie Live Escape Games beim Recruiting helfen können

Ob in Magazinen, Nachrichtenbeiträgen oder auf den stummgeschalteten Bildschirmen in Wartehallen - der Begriff “Millennials” findet häufig seinen Weg in die aktuelle Berichterstattung.Dabei ist meist von einer vielversprechenden wie faszinierenden Generation die Rede. Eine Generation, die für die weitere Entwicklung unserer Gesellschaft von enormer Bedeutung ist und zugleich interessante Rückschlüsse für uns alle bietet.Die Thematisierung der Millennials wird für Unternehmen umso brisanter, weil viele von ihnen bereits den Einstieg in den Arbeitsmarkt gefunden haben oder aber kurz davor stehen. Ihr Einfluss wird so stark eingeschätzt, dass manch einer ihnen sogar zutraut, die Arbeitswelt in ihren Grundfesten zu erschüttern und zu revolutionieren.Doch wer oder was sind eigentlich diese Millennials? Sind sie wirklich so besonders? Und was hat das Ganze überhaupt mit Ihnen zu tun?

Millennials - die verwöhnte Generation, die die Welt verändern will

All jene, die in den Jahren 1980 bis 2000 geboren wurden, erhalten viele Namen: Generation Me, Generation Y, Generation Peter Pan oder einfach Millennials. Sie sind die Kinder der Baby Boomer und der Generation X, damit praktisch die erste Generation, die vollständig im hart erkämpften Wohlstand und Frieden der Neuzeit rund um das Millennium herangewachsen ist. Dafür werden sie geliebt wie kritisiert. Nicht selten werden die Millennials als verwöhnte, nimmersatte Tagträumer mit Uni-Abschluss dargestellt.  Es sei an dieser Stelle vorweg gesagt, dass es selbstverständlich wissenschaftlich wie politisch inkorrekt ist, sprichwörtlich alle über einen Kamm zu scheren. Schließlich kann man die Mannigfaltigkeit der Eigenschaften einer ganzen Generation nicht auf einzelne Aspekte herunterbrechen. Oder etwa doch?Fakt ist, dass sich gewisse übereinstimmende Charakteristika innerhalb einer Generation nicht von der Hand weisen lassen. Die vorherrschenden soziokulturellen und politischen Umstände haben ihren Einfluss auf die menschliche Entwicklung. Das wiederum begünstigt gewisse Gemeinsamkeiten, so wie die folgenden Beispiele, die den ca. 1.700 Millionen Millennials weltweit zugesprochen werden:

  • Wirtschaftlicher Wohlstand - Sie alle wurden in einer Zeit geboren, in der keine größeren Krisen oder Kriege wie in den vorhergehenden Dekaden die Welt erschütternden. Sie wuchsen in Jahren heran, die für die meisten von ihnen durch Wohlstand, Sicherheit und Fortschritt geprägt waren. Gleichzeitig gingen die Geburtenzahlen zurück, wovon die Generation Y zusätzlich profitierte, denn pro Kopf blieb in Familien mit einem oder zwei Kindern mehr für den Einzelnen übrig, als in Großfamilien. Das brachte ihnen einige Vorteile, von der gesteigerten Kaufkraft bis hin zu mehr Freiheiten.
  • Hoher Bildungsstand - Tatsächlich sind die Millennials eine der am besten vorbereiteten Generationen der Menschheitsgeschichte. Die Zahlen variieren von Land zu Land, aber zumeist kann jeder Dritte und zuweilen sogar jeder Zweite einen höheren Universitätsabschluss vorweisen. Laut der Studie “No Collar Workers” des TV-Senders MTV ist es 89% von ihnen wichtig, konstant Neues bei der Arbeit zu lernen und sich stets weiterzuentwickeln. Zusätzlich steht ihnen mit dem Internet und anderen modernen Technologien eine schier unbegrenzte Menge an Wissen und Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung, von denen sie umfassend profitieren.
  • Digitale Kommunikation - Zu behaupten, dass Millennials Experten der Technik sind, ist etwas ungenau formuliert. Viele von ihnen wüssten wahrscheinlich nicht, wie man eine Zündkerze wechselt oder ein Schloss repariert. Aber dafür können sie binnen Minuten ein Betriebssystem eines Computers wiederherstellen oder eine Videokonferenz einrichten. Die Generation Y ist quasi parallel zur digitalen Kommunikation groß geworden, vom anfänglichen Boom des Internets und der Mobiltelefone bis hin zu den heutigen Smartphones, den Sozialen Medien und der ständigen Erreichbarkeit. Das erlaubt ihnen einen starken, fast schon natürlichen Umgang mit den modernen Kommunikationsmedien.  
  • Starke Ideale - Den Millennials wird eine sehr eigene Einstellung zu den Prioritäten im Leben nachgesagt. Während vorhergehende Generationen es als selbstverständlich empfanden, sich eine langfristige Arbeit zu suchen und eine Familie zu gründen, so sucht die Generation Y zunächst nach ihrer Bestimmung, ihrem Platz im Leben. Zusätzlich steht ihnen mit der zunehmenden Internationalisierung überspitzt gesagt überall auf der Welt eine Tür offen. Millennials sind sich ihrer Möglichkeiten bewusst, weshalb sie auch laut der MTV-Studie “No Collar Workers” bevorzugen, arbeitslos zu sein, anstatt einen Job zu behalten, den sie nicht mögen. Sie wollen das Leben genießen, sich stets weiterentwickeln und verschieben daher häufig größere Entscheidungen, bis sie sicher sind, die für sich richtige Wahl zu treffen.
  • Selbstbewusst und selbstständig -  Das Paradigma des stärkeren Bewusstseins für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft fördert bei den Millennials oftmals ein größeres Misstrauen gegenüber Obrigkeiten, als es bei vorhergehenden Generationen der Fall war. Als Resultat vernimmt man von ihnen sehr häufig ein Gefühl der Unzufriedenheit und des Wunsches nach Veränderung. Oftmals wird genau dieser Aspekt von Außenstehenden fehlinterpretiert, die die Millennials dadurch als zu sehr verwöhnt und gierig wahrnehmen. Doch das Kuriose ist, dass junge Menschen der Generation Y diese Probleme auch tatsächlich selbst in die Hand nehmen. Viele von ihnen wagen sehr früh den Schritt in die Selbstständigkeit oder mischen sich unter die vielversprechenden Startups, die ihre “neumodischen” Bedürfnisse am Arbeitsplatz verstehen und leben. Andere wiederum engagieren sich politisch oder sozial, um ihre Vorstellungen einer besseren Welt zu realisieren. Sie schaffen die Veränderung, die sie wollen.    

Warum Ihr Unternehmen dringend Millennials einstellen sollte

Nach dieser kurzen Umschreibung einiger der wichtigsten Charakteristika der Millennials ist es wohl angebracht zu behaupten, dass die jungen Menschen dieser Generation für Arbeitgeber augenscheinlich nicht die leichteste Herausforderung sind. Ihr mitunter hervorragender Bildungsstand und ihre interkulturellen und kommunikativen Fähigkeiten bieten großes Potential. Hingegen ist die systematische Unangepasstheit und Unzufriedenheit mit dem Status Quo verständlicherweise vielen Chefetagen ein Dorn im Auge.Das hält sie in ihrer Personalpolitik dennoch nicht davon ab, um die Generation Y zu werben und eigens für sie neue Arbeitskonditionen zu schaffen. Der Grund dafür ist schnell erklärt: Laut einer im The Wall Street Journal veröffentlichten Studie des Bureau of Labor Statistics werden allein in den Vereinigten Staaten von Amerika die Millennials im Jahr 2020 bereits 40% der Arbeitskraft stellen, bis zum Jahr 2025 wird der Anteil bis auf 75% steigen. Ähnlich verhält es sich in Ländern Europas und so auch in Deutschland. Nüchtern und demographisch betrachtet werden die Millennials in den kommenden Jahren die Mehrheit des Arbeitsmarktes stellen. Eine Tatsache, die ein Umdenken hinsichtlich der Bedürfnisse und Fähigkeiten dieser neuen Generation von Arbeitnehmern erfordert.Allerdings ist das nicht der einzige Grund, warum Ihr Unternehmen dringend Millennials einstellen sollte. Laut einer Untersuchung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte lohnt sich das Risiko, denn die Vertreter dieser Generation neigen dazu, viel früher Verantwortung zu übernehmen, als ältere Arbeitnehmer. Sie fürchten sich nicht vor Herausforderungen, streben stets nach einer besseren Version ihrer selbst und weisen in der Regel eine hohe Intelligenz darin auf, Nachfragen des Arbeitsmarktes zu befriedigen. Hinzu kommt ihr sehr human ausgeprägtes Verständnis von Sozialverhalten. Glaubt man den Befragten der “No Collar Workers” Studie von MTV, so

  • Möchten 88% der Millennials ihre Mitarbeiter als Freunde betrachten;
  • Sind ⅔ der Millennials überzeugt, dass sie ihre Mitarbeiter mit ihren technischen Fähigkeiten unterstützen können und sollten;
  • Wünschen sich 9 von 10 Millennials einen lockeren und sozialen Umgang unter Kollegen;
  • Streben 93% der Millennials nach einem Arbeitsplatz, an dem sie sie selbst sein können;

  •        Bevorzugt ⅓ der Millennials die Anerkennung durch den Vorgesetzten oder eine Beförderung statt eines höheren Gehalts.

Bevorzugt ⅓ der Millennials die Anerkennung durch den Vorgesetzten oder eine Beförderung statt eines höheren Gehalts.

Wir sprechen hier also von einer Generation, die es liebt, im Team zu arbeiten. Die lieber in bequemen Jeans als im Anzug zur Arbeit fährt. Die ihr kreatives und kognitives Potential bestmöglich einsetzen möchte. Die schlichtweg wahrgenommen und anerkannt werden möchte.  Zusammengefasst: Einer Generation, die ihre Karriere nicht am Gehalt, sondern an der Arbeitsatmosphäre festmacht. Das macht sie so so anders als alles zuvor dagewesene. Das macht sie so besonders.Kein Wunder also, dass Unternehmen zunehmend nach Möglichkeiten suchen, Millennials mit für sie attraktiven Arbeitsangeboten zu überzeugen. Dabei sind Live Escape Games für die Prozesse vom Recruiting, Onboarding und Teambuilding mit Millennials eine sehr effektive, aber oftmals noch völlig unbeachtete Methode.

Wie Live Escape Games die Zusammenarbeit mit Millennials fördern können

Sogenannte Escape Games kommen ursprünglich aus dem Bereich der Computerspiele und verlangen vom Spieler, innerhalb einer begrenzten Zeit einen verschlossenen Raum durch das Lösen von Rätseln zu verlassen. Über die letzten Jahre entwickelte sich daraus die Idee der Exit Rooms bzw. Live Escape Games. Ein Spielprinzip, dass mehreren Spielern als Gruppe ein spaßiges Erlebnis bietet und gleichzeitig durch anspruchsvolle Herausforderungen fordert. Man muss dabei in der realen Welt den Ausweg aus einer Ausnahmesituation finden, was nur mittels gemeinsamen Kombinationsvermögen und kreativem Denken gelingt.Das Team von Exit Mania erkannte das Potential der Live Escape Games für Unternehmen früh und entwickelte daraufhin speziell aufs Teambuilding ausgerichtete Spielkonzepte. Denn wann sonst haben Vorgesetzte die Möglichkeit, Ihre Mitarbeiter in einem kontrollierten Umfeld Zeit- und Leistungsdruck auszusetzen, der noch dazu Spaß bereitet?Durch das Rennen gegen die Uhr und den Wettkampf gegen andere Gruppen sind die Spieler gezwungen, effektiv zusammenzuarbeiten. Häufig geschieht dies in Rollen, die von üblichen Arbeitsverhältnissen und Inhalten komplett abweichen. Das bietet eine ideale Grundlage, um die Fähigkeiten einzelner Mitarbeiter außerhalb des gewohnten Arbeitsumfeldes zu beobachten und zudem das Gemeinschaftsgefühl als Gruppe zu stärken. Kommunikation und Kreativität sind gefragt, was beide Fähigkeiten nachhaltig fördert. Nachbereitende Workshops helfen zusätzlich bei Analyse und Festigung des Erlebten.Durch den hohen Mehrwert für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber ist der Einsatz von Live Escape Games in der Zusammenarbeit mit Millennials in vielerlei Szenarien denkbar. Hier einige Beispiele:  


1. Millennials sind häufig sehr vielversprechende Jobkandidaten, sind aber durch ihre Denk- und Lebensweise nicht immer leicht in bereits bestehende Gefüge zu integrieren.

Um ideale Arbeitsbedingungen für Menschen schaffen zu können, sollte man sie zunächst kennenlernen. Eine gemeinsame Live Escape Game Erfahrung kann dabei Wunder bewirken. Eingesetzt beim Assessment Center oder als Onboarding-Maßnahme helfen sie Ihnen dabei, sich mit den sozialen, kreativen und kognitiven Fähigkeiten eines potentiellen Mitarbeiters vertraut zu machen. Gleichzeitig können Sie dabei wichtige Erkenntnisse darüber gewinnen, wie der Kandidat im Team funktioniert und welche Arbeitsbedingungen seine Stärken am besten zur Geltung bringen können.

2. Millennials sind Teamplayer und legen großen Wert auf das soziale Umfeld am Arbeitsplatz. Woher weiß man, ob es “passt”? Und was ist, wenn es innerhalb eines Teams oder einer Abteilung einmal zwischen den Kollegen nicht passt?

An dieser Stelle ist Teambuilding gefragt! Das oberste Gebot eines funktionierenden Teams und eines guten Arbeitsverhältnisses ist Kommunikation. Häufig gehen gewisse soziale Aspekte im Trott und Stress des Alltags unter oder werden gar nicht richtig angewandt. Ein Live Escape Game kann hier Abhilfe schaffen. Ob als gezielte Teambuilding-Maßnahme oder als wohlverdiente Auflockerung eingesetzt, den Mitarbeitern wird es in jedem Fall gut tun und die bessere Zusammenarbeit wird nachhaltig gefördert.

3. Millennials streben nach Herausforderungen, Weiterentwicklung und Anerkennung, was ihre Bindung an ein Unternehmen stärkt. Im Arbeitsalltag gehen diese Werte aber schnell unter.

Für das professionelle Miteinander kann es eine unglaubliche Bereicherung sein, wenn man bei der Zusammenarbeit einmal alle Hierarchien, Rollen und Verpflichtungen hinter sich lassen kann. Genau dieses Szenario bietet Ihnen ein Live Escape Game! Ein Arbeitgeber kann die Stärken seiner Mitarbeiter wieder- oder sogar neu entdecken. Gegenseitige Motivation und Lob sind zugleich Balsam auf der Seele. Direktes Feedback hilft den Spielern, sich weiterzuentwickeln. Nicht zu vergessen, dass die unterhaltsame Erfahrung die Bindung der Arbeitnehmer ans Unternehmen erhöht und auch die Kollegen einander näher bringt. Und das in nur einem Tag!Sind Sie neugierig geworden? Kontaktieren Sie uns gern für weitere Informationen rund um unsere Live Escape Games und wir helfen Ihnen bei Ihrem Start in eine erfolgreiche Zukunft mit den Millennials!  „Wir wissen, was wir wollen: Anders leben. Anders arbeiten. Anders sein.“(Wirtschaftsredakteurin und Sachbuchautorin Kerstin Bund in „Glück schlägt Geld“)